Wenn eine Katze beim Urinieren Schwierigkeiten hat, muss unbedingt unverzüglich ein Tierarzt konsultiert werden, der die geeignete Behandlung einleiten kann.
Oft muss der Harnstein, der den Harnleiter blockiert, notfallmässig unter Narkose entfernt werden. Der Tierarzt führt zusammen mit der medizinischen Behandlung auch eine Harnleiterspiegelung durch und lässt die Harnsonde nachher einige Tage lang liegen, um die Blase zu spülen und alle kleinen Steine zu entfernen.
Ohne Eingriff führt diese Erkrankung zum Tod der Katze. Zwischen 70% und 80% aller Katzen können Harnsteine haben, und je nach Komplikationen belaufen sich die Kosten auf CHF 800.- bis CHF 1000.- Franken!
Der Abschluss einer guten Versicherung für Ihren Liebling schon im frühesten Alter ist eine verantwortungsbewusste und vernünftige Entscheidung.
In der Blase zurückbleibende Kristalle können mit Ernährungsmassnahmen aufgelöst werden. Der Tierarzt kann zu diesem Zweck, und um Rückfälle zu vermeiden, ein besonderes Diätfutter verschreiben, das Kristalle auflöst. Katzen, die zu Harnsteinen neigen, müssen ihr Leben lang mit einem solchen Spezialfutter ernährt werden, um das Harnsteinrisiko möglichst weitgehend auszuschalten.
Achtung, diese Spezialfuttermittel müssen vom Tierarzt verschrieben werden, der den kleinen Patienten auch überwachen muss.
Ausserdem muss man darauf achten, dass die Katze auch genügend trinkt, um einer zu starken Konzentration des Urins vorzubeugen. Sollte Ihre Katze nicht trinken, so lassen Sie ihr besser Spezialfutter aus Dosen oder Frischebeuteln verschreiben statt trockene Kroketten – damit sie wenigstens die Feuchtigkeit aufnimmt, die in den Rohstoffen des Rezepts naturgemäss enthalten sind.
Und übrigens...
Kastrierte Kater, die sich wenig bewegen und eine Tendenz zu einem Bäuchlein haben, neigen zu Harnleiterverstopfungen durch Harnsteine. Bei ihnen muss man deshalb besonders aufmerksam auf die Ernährung und das Trinkverhalten achten.