Erziehung, Verhalten
26.06.2020

Die Territoriumsmarkierung bei der Katze

Markierung mit Harn

Die Katze spritzt eine kleine Menge Harn horizontal auf die zu markierende Stelle (im Allgemeinen eine Mauerecke oder eine Tür). Diese Markierung unterscheidet sich vom normalen Urinieren, das in hockender Position und in Richtung zum Boden erfolgt.

Kratzen

Die Katze „bearbeitet“ mit ihren Krallen eine Wand oder eine andere Fläche (Baumrinde, Sessel, Tapeten) von oben nach unten. Dabei hinterlässt sie duftende Substanzen, die von den Drüsen zwischen ihren Fussballen abgesondert werden.

Reiben

Wangen und Schwanzansatz der Katze können einen Duft absondern, der jenem ähnlich ist, den sie beim Kratzen hinterlässt. Katzen reiben sich, wenn sie zufrieden und entspannt sind.

Wenn Ihre Katze in ihrem Territorium herumspaziert, vermitteln ihre Geruchsmarkierungen ihr ein Gefühl der Sicherheit und beruhigen sie. Dagegen kann sie eine – durch äussere Anzeichen nicht bemerkbare – emotionale Verunsicherung oder sogar Angst empfinden, wenn ihre eigenen Markierungen fehlen oder sie den Markierungen einer anderen Katze begegnet.

Sie wird deshalb heftig markieren, indem sie ihren Urin verspritzt oder ihre Umgebung mit den Krallen bearbeitet. Dieses Verhalten kann lästig sein.

Da die Katze bereits verstört ist, wird eine Zurechtweisung durch ihren Halter ihre Angst in diesem Fall nur steigern und das lästige Verhalten verschlimmern. Sie dürfen Sie deshalb vor allem jetzt nicht strafen.

Entfernen Sie stattdessen die anderen Katzen und mindern Sie ihren Stress mit einem Produkt, das den beruhigenden Geruch reproduziert, den sie vorzufinden erwartet. Solche Produkte erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt in Sprayform.