Eine Katze widmet ungefähr 30% ihres Tages der Fellpflege. Ihre geschickten und durch die verhornten Papillen rauen Zunge wirkt dabei wie eine Bürste, die abgestorbene und somit locker gewordene Haare aufnimmt. Die abgschluckten Haare werden entweder erbrochen oder mit dem Kot ausgeschieden.
Bei Aufnahme grosser Haarmengen können diese im Magen sogenannte Haarballen bilden, die Verdauungsstörungen hervorrufen können. Dies kann unter Anderem geschehen, wenn eine Katze ausschliesslich in der Wohnung gehalten wird: die Photoperiode bleibt über das ganze Jahr gleich und es stellt sich ein quasi permanenter Haarwechsel ein.
Das Fell ist der Spiegel des reibungslosen Ablaufes vieler Stoffwechselvorgänge. Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren (Omega-3, Omega-6) kann zu einem glanzlosen, trockenem Fell führen.
Unzureichende Versorgung mit bestimmten Aminosäuren kann Haarausfall, eine Verzögerung des Fellwechsels, glanzloses Aussehen und Farbverlust oder Fellveränderungen hervorrufen.
Schuppen bilden sich durch die ständige Zellerneuerung der Haut - ein Mechanismus, der das Tier vor Krankheiten schützt und ein Austrocknen der Epidermis verhindert.
In der Regel sind sie kaum sichtbar, werden ausgebürstet oder von der Katze beim Putzen entfernt. Verschiedene Faktoren, können die Zellerneuerung jedoch beschleunigen und somit zu einer erhöhten Schuppenbildung führen.
Solche Faktoren sind beispielsweise trockene Luft in der winterlichen Heizperiode, aber auch ernährungsbedingte Mängel: essentiellen Fettsäuren, miderwertige Aminosäuren).