Wandern mit dem Hund ist ein besonderer Moment! Es bringt Sie nicht nur ihrem treuen Begleiter auf vier Pfoten näher, sondern auch der Natur. Frische Luft tut sowohl Ihnen als auch Ihrem Vierbeiner gut und endlich kann er sich austoben, Neues erleben und Entdeckungen machen. Damit diese sportlichen Ausflüge reibungslos ablaufen, sollten ein paar Verhaltensregeln beachtet werden.
Es gibt gewisse Orte in der Schweiz, wo Hunde nicht erlaubt sind – selbst wenn sie an der Leine geführt werden. Halten Sie sich an diese Vorgaben aus Respekt vor den Wildtieren und ihren Paarungszeiten. In einigen Parks und Naturreservaten ist der Zugang zu gewissen Wegen für Hunde streng verboten, auf anderen dürfen sie sich hingegen verausgaben. Welche Wege Sie mit Ihrem Vierbeiner begehen dürfen, erfahren Sie auf den Websites der Pärke oder in den örtlichen Tourismusbüros. Vom 1. April bis zum 15. Juli gilt im Wald Leinenpflicht. Gebiete mit Wanderweidewirtschaft sind in dieser Hinsicht stark reguliert, denn Herdenhütehunde würden sicher nicht gut auf einen unerfahrenen Artgenossen reagieren. Besonders grosse Hunde könnten vom Herdenhütehund als Angreifer und somit als Gefahr eingestuft werden. Wenn Ihr Hund hingegen besonders klein ist, könnte er von Raubvögeln und anderen Jägern als Beute angesehen werden. Vor jeder Wanderung sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Hund Sie auch in das vorgesehene Wandergebiet begleiten darf. Überprüfen Sie dabei nicht nur den Ort, sondern auch den Zeitpunkt für die Wanderung. Gewisse Gebiete sind nur während der Paarungszeit verboten. Wenn das Timing passt, können Sie Ihre Fellnase wahrscheinlich mitnehmen, wenn Sie sie an der Leine führen. Gut zu wissen: Verstösse jeglicher Art werden systematisch mit einer hohen Geldbusse bestraft.
Ob Sie Ihren Hund an der Leine führen oder nicht, hängt vom Wanderweg ab. Sie sollten Ihren Vierbeiner nahe bei sich führen und der Grund dafür ist einfach: Es geht um die Sicherheit Ihres Gefährten auf vier Pfoten und auch um die Sicherheit anderer Menschen und Tiere. Ist Ihr Hund nicht an der Leine, kann es passieren, dass er sich auf gefährliche Wege begibt und stürzt oder dass er den interessanten Gerüchen folgt und plötzlich einem Wildtier gegenübersteht. Er könnte sogar zur Zielscheibe für Jägerinnen und Jäger werden. Am besten behalten Sie Ihren Hund während der Wanderung in Ihrer Nähe. Was andere Leute anbelangt, so kann es sein, dass sie Angst vor Hunden haben und sich daher sicherer fühlen, wenn Sie Ihren Hund an der Leine haben. Auch die Wildtiere würden dies begrüssen. Bellende Hunde, die ihnen hinterherjagen, können ihnen einen grossen Schrecken einjagen und Stress verursachen.
Ihr Hund hat, genau wie alle Lebewesen, seine eigene Leistungsfähigkeit und diese müssen Sie bei der Planung einer Wanderung berücksichtigen. 10 Kilometer für unsere Menschenbeine entsprechen 20 Kilometer für unsere Fellnasen. Sie machen kleinere Schritte und erkunden die Gegend. Vermeiden Sie technisch anspruchsvolle Passagen mit steilen Anstiegen.
Selbst wenn Sie Ihren Hund und seine Leistungsfähigkeit gut kennen, sollten Sie ihn bei den ersten Wanderungen nicht zu sehr fordern. Mehrstündige Wanderungen sollten nur dann in Betracht gezogen werden, wenn Ihr Hund daran gewöhnt ist und viel Wandererfahrung hat.
«Wenn ich das kann, schafft mein Hund das auch.» So denken die meisten Hundehalterinnen und -halter. Trotz der Vorteile, die die Fortbewegung auf allen Vieren mit sich bringt, sind gewisse Gelände für einen Hund zu schwierig und Sie müssen ihm helfen. Mit einem Hundegeschirr können Sie Ihren Begleiter führen und bei Bedarf auch mal tragen.
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