Erziehung, Verhalten
26.06.2020

Was Sie bedenken sollten

Ihre Entscheidung ist gefallen: Ein Hund kommt ins Haus! Es ist jemand da, Sie oder ein anderes Familienmitglied, der ausreichend Zeit hat, sich um das Tier zu kümmern. Die Gespräche mit dem Hauseigentümer und den direkten Nachbarn haben stattgefunden.

Ihre Wohnung oder Ihr Haus bietet genügend Raum, ganz in der Nähe gibt es ausreichend Möglichkeiten, den Hund laufen und spielen zu lassen. Die Frage möglicher Hundehaare auf dem Teppich ist diskutiert worden und auch die Frage, ob auf die nächste Urlaubsreise ein Hund mitgenommen werden kann, ist geklärt.

Sie haben sich auch entschieden, sich auf das Abenteuer "Welpe" einzulassen. Unruhige Nächte, ein mögliches Malheur auf dem guten Teppich und angeknabberte Schuhe oder auch Stuhlbeine sind für Sie kein Hinderungsgrund. Fast 400 verschiedene Rassen werden von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt. Da sollten Sie die Auswahlmöglichkeiten schon stark eingegrenzt haben, bevor Sie sich auf den Weg zu einem Züchter machen.

Welcher Hund soll es sein?

Machen Sie die Fahrt, ohne sich vorher auf eine Rasse festzulegen, erwarten Sie in jedem Fall kleine tapsige Fellbündel mit runden Kulleraugen. Wer kann da schon widerstehen? Alle Hundebabys sind klein - die Grössenunterschiede zwischen einem Yorkshire Terrier und einem Neufundländer sind im Welpenalter zwar schon augenfällig, aber die späteren Unterschiede lassen sich nur vorhersehen, wenn man sich klar macht, dass die erwachsenen Exemplare die Grösse der Mutter erreichen werden.

Die männlichen Welpen werden sogar noch etwas grösser. Der Rauhaardackel ist nicht nur als Welpe ein echter Mini, er bleibt für den Rest seines Lebens ein "handlicher" Vertreter seiner Art. Der beim ersten Kennenlernen vielleicht vier Wochen alte Berner Sennenhund ist einfach nur niedlich und erinnert stark an ein bewegliches Stofftier, das zum Schmusen einlädt.

Wie gross wird der Hund?

Mit acht bis zehn Wochen, wenn er den Weg ins neue Zuhause antritt, ist es auch noch kein Problem, ihn überall unterzubringen. Aber wie schnell wachsen Hunde dieser grossen Rassen! "Immer wenn ich morgens aufstehe und meinen Hund anschaue, ist er über Nacht schon wieder gewachsen!" So hört man manchmal frisch gebackene Hundebesitzer stöhnen. Neben dem unterschiedlichen Platzbedarf gibt es auch beträchtliche Temperamentsunterschiede und Ansprüche an Auslauf und Bewegung.

Wenn Sie sich noch nicht für eine bestimmte Rasse entschieden haben, besuchen Sie doch einmal an einem Wochenende eine Hundeausstellung. Erkundigen Sie sich an den Ausstellungsringen oder an den vorhandenen Informationsständen nach dem Ursprung einzelner Rassen und ihren Ansprüchen. Dort kennt man empfehlenswerte Bücher, in denen Sie alles Wissenswerte über den oder die Hunde ihrer engeren Wahl nachlesen können.