19.07.2024

5 Tipps für die ersten Nächte mit Ihrem Welpen

Ein guter Schlaf ist für die gute Entwicklung eines Welpen von besonderer Bedeutung. Und da er gerade erst seine Mutter verlassen hat, ist es ganz natürlich, dass er Angst hat. Wegen dieser stressigen Umstände kann es sein, dass Ihr Welpe keinen Schlaf finden kann. Hier sind 5 Tipps, die Ihnen dabei helfen, damit Ihr kleiner Liebling zur Ruhe kommt und die Nacht durchschläft.

Der Schlafplatz

Dieser Platz muss mit Sorgfalt gewählt werden — denken Sie also gut darüber nach, wo Ihr Welpe in Ihrem Haus seinen eigenen Wohlfühlort bekommt. Ihr Welpe, der bisher nur seine Mutter und sein Rudel kennt, muss lernen, dass dieser Platz nur ihm allein gehört. Das wird eine grosse Neuheit für ihn sein, denn plötzlich ist er mit einer fremden Person an einem fremden Ort. Zeigen Sie Ihrer Fellnase, dass Sie sich ab sofort um ihn kümmern. Sie übernehmen dann sozusagen die Rolle der Mutter— falls Sie nicht schon einen Hund besitzen, der dies übernehmen könnte. Gehen Sie die Sache behutsam an und sorgen Sie dafür, dass er sich nicht verlassen fühl und die halbe Nacht weint. Am besten suchen Sie einen ruhigen Platz abseits von Durchgängen, Korridoren oder zentralen Räumen, wo immer viel los ist. Wählen Sie einen sicheren Ort, an dem er sich zurückziehen kann. Vorzugsweise in Nähe einer Wärmequelle, wie einem Kamin oder einem Heizkörper. Hat das Haus mehrere Stockwerke, empfiehlt sich ein Rückzugsort im Erdgeschoss, da Treppensteigen für einen Welpe schwierig ist. Helfen Sie Ihrem Welpen bei diesem entscheidenden Schritt, indem Sie ihm ein Halsband geben, das einen beruhigenden Geruch verbreitet.

Kissen oder Korb?

Ein bequemer Schlafbereich wird Ihrem Welpen helfen zu schlafen und den neuen Platz als sein neues Zuhause zu sehen. Für Welpen gibt es ein grosses Angebot — sie bevorzugen Hundekörbe mit erhöhten Wänden, in denen sie sich absolut sicher fühlen können. Ihr neuer Hausgenosse wird sich noch mehr zuhause fühlen, wenn Sie ihm ein Tuch geben, das nach seiner Mutter riecht (das bekommen Sie vom Züchter.) Ein Korb mit so einem Tuch bietet dem Welpen in seinen ersten Nächten einen sicheren und behaglichen Platz. Es wird auch einfacher sein, den Welpen in seinem Korb an einen anderen Ort zu bringen. Wenn er älter ist und vor allem grösser, können Sie ihm ein gemütliches Kissen schenken.

Soll ich meinen Hund in meinem Bett schlafen lassen?

Am ersten Abend können Sie seinen Korb neben Ihr Bett legen, damit er sich an Sie gewöhnt und sich in seiner neuen Umgebung sicher fühlt. So können Sie Ihren Vierbeiner auch über Nacht im Auge behalten und reagieren, wenn er sein Geschäft erledigen muss. Lassen Sie Ihren Hund aber trotzdem nicht in Ihrem Bett schlafen — es wird schwierig sein, ihm dies wieder abzugewöhnen, denn er wird nicht verstehen, wieso er nicht mehr mit ihnen kuscheln kann.

Abendroutine

Damit Ihr Welpe sich friedlich hinlegt, können Sie einige gemeinsame Rituale mit ihm machen, damit er sich entspannt und besser schläft. Lernspiele eignen sich perfekt als Teil der Abendroutine, denn dabei wird ihr Welpe müde und lernt gleichzeitig neue Dinge. Stellen Sie sicher, dass das Spiel ruhig, unterhaltsam und nicht zu aufregend ist. Ein kurzer Spaziergang ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um ihn müde zu machen, da er sich nach der Erledigung seiner Geschäfte besser fühlt und schneller einschlafen kann. Vergessen Sie nicht, ihn zu belohnen, nachdem er seine Geschäfte erledigt hat. Und wenn Sie zu Bett gehen, legen Sie ihn in seinen Korb und machen Sie das Licht aus, um ihm zu zeigen, dass es Zeit zum Schlafen ist. Die Ruhe hilft ihrem Hund, schneller einzuschlafen, aber Sie können ihm trotzdem ein Kauspielzeug geben, damit er besser einschlafen kann. Ein wichtiger Hinweis für die ganze Familie: Ist der Welpe im Körbchen, darf er nicht gestört werden! Denn das ist sein ganz persönlicher Rückzugsort zur Entspannung.

Gehen Sie Ihre wunderbare Freundschaft ganz behutsam an

Am Anfang ist es wichtig, dass Sie Ihren Welpen besonders sanft und liebevoll behandeln. Helfen Sie ihm, sich an Sie zu gewöhnen z. B. an Ihren Geruch. Gehen Sie sanft mit ihm um, damit er nicht nach Ihnen schnappt. Loben Sie ihn, um Vertrauen aufzubauen, wenn er sich gut verhält. Schimpfen Sie nicht mit ihm, auch wenn er sein Geschäft auf dem Teppich erledigt hat. Zeigen Sie ihm, dass er sein Geschäft draussen verrichten soll und gehen Sie nach dem Fressen mit ihm Gassi. Ausserdem sollten Sie ihn ausgiebig streicheln und mit ihm kuscheln. Machen Sie keine grosse Sache daraus, wenn Sie das Haus verlassen und wieder zurückkommen. Am Anfang kann das schwierig sein, aber Ihr Welpe sollte bei Ihrer Abwesenheit nicht in Panik verfallen. Sie müssen ihn schnell daran gewöhnen, allein zu sein, indem Sie ihn anfangs für ein paar Minuten allein lassen und dann immer länger wegbleiben. Ignorieren Sie Ihren Welpen, wenn er zu ausgelassen auf Ihre Präsenz reagiert, bis er sich beruhigt hat. Die Ruhezeiten in seinem persönlichen Rückzugsort, im Korb oder auf dem Teppich sollten unbedingt eingehalten werden. So zeigen Sie Ihrem Vierbeiner, dass er selbstständig sein kann und sich erholen kann, wenn er es braucht.

Gestalten Sie die ersten Nächte daheim mit Ihrem Welpen entspannt und positiv. Nehmen Sie sich die Zeit ihm zu zeigen, was Sie von ihm erwarten, was er machen darf, und was verboten ist. Die erste Zeit mit Ihrem Welpen ist wichtig und die Basis für Ihre gemeinsame Zukunft!