Katzenseuche: Ursachen, Symptome und Behandlung

13.11.2025, Animalia

Die Katzenseuche, auch Katzentyphus oder feline Panleukopenie genannt, ist eine sehr ansteckende und gefährliche Viruserkrankung. Sie betrifft vor allem ungeimpfte Kätzchen und Katzen, kann aber auch geschwächte erwachsene Tiere befallen. Schnelles Handeln ist entscheidend: Die Symptome können sich innerhalb weniger Stunden verschlimmern. Erfahren Sie hier, wie Sie die Krankheit erkennen, behandeln und vorbeugen können und wie eine Tierversicherung wie Animalia Sie dabei unterstützen kann.

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Was ist die Katzenseuche?

Die Katzenseuche wird durch das Feline Panleukopenie-Virus (FPV) ausgelöst. Es greift sich schnell teilende Zellen im Körper der Katze an, insbesondere:

  • Darmzellen, was zu schweren Verdauungsproblemen führt;
  • Knochenmark, wodurch die Immunabwehr geschwächt wird;
  • manchmal das Gehirn bei jungen Kätzchen.

Das Virus ist sehr widerstandsfähig und kann über ein Jahr lang auf Oberflächen überleben, selbst nach der Reinigung.

Wie wird die Katzenseuche übertragen?

Gemäss AniCura wird das Virus hauptsächlich übertragen:

  • durch direkten Kontakt mit einer infizierten Katze (Kot, Erbrechen, Urin):
  • oder indirekt über:
    • das Spielzeug;
    • die Kleidung;
    • die Katzentoilette oder den Fressnapf.

Wer ist besonders gefährdet?

  • Ungeimpfte Kätzchen (zwischen 8 Wochen und 6 Monaten)
  • Katzen in Gruppenhaltung (Tierheime, Pensionen, Zuchtbetriebe)
  • Streunende oder medizinisch nicht betreute Katzen
  • Hauskatzen, die durch Menschen mit dem Virus in Kontakt kommen

AnmerkungLaut Fressnapf wird das Virus nicht auf den Menschen übertragen, kann aber mehrere Katzen gleichzeitig infizieren.

Welche Symptome treten auf?

Frühe Anzeichen

  • verminderter Appetit
  • Müdigkeit und Teilnahmslosigkeit
  • leichtes Fieber

Fortgeschrittene Symptome

  • wiederholtes Erbrechen
  • schwerer, manchmal blutiger Durchfall
  • schnelle Dehydratation
  • deutlicher Gewichtsverlust
  • hohes Fieber oder Unterkühlung
  • verminderte Anzahl weisser Blutkörperchen (Leukopenie)

Wann ist es ein Notfall?

Suchen Sie sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf, wenn Ihre Katze:

  • wiederholt erbricht;
  • starken Durchfall hat;
  • plötzlich sehr abgeschlagen wirkt;
  • das Fressen komplett verweigert.

Wie wird die Katzenseuche diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Klinische Untersuchung, bei der der Allgemeinzustand, die Temperatur und der Flüssigkeitshaushalt der Katze beurteilt wird.
  2. Ein Bluttest, der einen starken Rückgang der weissen Blutkörperchen zeigt.
  3. Ein PCR-Schnelltest vom Kot zum Nachweis des FPV-Virus.

Diese Tests helfen, die Parvovirose zu bestätigen und andere Verdauungskrankheiten wie Giardiose oder infektiöse Gastroenteritis auszuschliessen.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Behandlungskosten hängen vom Krankheitsverlauf und der Dauer des Klinikaufenthalts ab. Sie liegen meist zwischen CHF 500 und CHF 2 000.

Die Kosten beinhalten in der Regel Infusionen, Medikamente, Nachuntersuchungen und klinische Isolation. Diese Kosten können bis zu 90 % von einer Tierversicherung wie Animalia übernommen werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt keine spezifische antivirale Therapie. Die Behandlung zielt darauf ab, die Katze zu stabilisieren und Komplikationen zu verhindern.

Katzen werden isoliert stationär behandelt und erhalten Infusionen, um der Dehydratation entgegenzuwirken. Antiemetika verringern das Erbrechen, während Breitbandantibiotika mögliche Infektionen verhindern.

In schweren Fällen sind eine unterstützende Ernährung und engmaschige Überwachung nötig. Bei schneller Behandlung ist eine Genesung innerhalb von zehn Tagen möglich, bei jungen Katzen bleibt die Prognose jedoch kritisch.

Wie kann man vorbeugen?

Impfung: der beste Schutz

  • Die FPV-Impfung (feline Panleukopenie) ist ab 8 Wochen unerlässlich.
  • Eine Auffrischungsimpfung ist nach 3 bis 4 Wochen und danach alle 1 bis 3 Jahre erforderlich.

Sogar eine Hauskatze muss geimpft werden: Das Virus kann von draussen über Ihre Kleidung übertragen werden.

Gute Hygiene

  • Fressnäpfe, Katzentoilette und Körbchen mit verdünntem Bleichmittel reinigen;
  • kranke Tiere isolieren;
  • Schutzhandschuhe tragen und Kleidung nach Kontakt wechseln.

Stress reduzieren

Gestresste oder geschwächte Katzen sind anfälliger für Infektionen.

Was übernimmt die Versicherung?

Tierversicherungen wie Animalia decken:

  • tierärztliche Konsultationen;
  • Untersuchungen und Tests;
  • Behandlungen und Klinikaufenthalte;
  • je nach gewählter Deckung auch vorbeugende Impfungen.

Warum ist eine Versicherung sinnvoll?

Im Notfall sollten die Kosten niemals ein Hindernis für die Versorgung Ihrer Katze sein. Mit der richtigen Versicherung können Sie Ihrer Fellnase die beste Behandlung bieten, ohne finanziellen Druck.

  • Prämie hier berechnen

Zusammenfassung

Die Katzenseuche ist eine ernste Erkrankung, die durch Impfungen verhindert werden kann. So schützen Sie Ihre Katze:

  • frühzeitig impfen
  • Verhalten, Appetit und Stuhlgang beobachten
  • bei Symptomen sofort handeln
  • für Hygiene sorgen

FAQ

Meine Katze lebt in der Wohnung. Muss sie geimpft sein?

Ja! Das Virus kann über Schuhe, Kleidung oder Hände eingeschleppt werden. Auch Hauskatzen müssen geschützt werden.

Wie desinfiziert man nach einer Parvovirose richtig?

Verwenden Sie Produkte, die gegen FPV wirksam sind, z. B. verdünntes Bleichmittel. Reinigen Sie Näpfe, Spielzeuge, Katzentoilette und Schlafplätze gründlich. Das Virus kann ohne gründliche Desinfektion länger als ein Jahr überleben.

une femme qui fait un bisou à son chien

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