Mein Hund hat eine Verstopfung, was tun?

24.10.2025, Animalia

Verstopfung ist ein häufiges Problem bei Hunden. Wenn sie nur von kurzer Dauer ist, ist sie harmlos. Anhaltende Verstopfungen können allerdings ein ernstes Problem sein. Wenn Sie die Vorzeichen erkennen, die richtigen Massnahmen ergreifen und zur richtigen Zeit Hilfe aufsuchen, können Sie Komplikationen vermeiden.

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Was ist eine Verstopfung bei Hunden?

Bei Verstopfungen hat der Hund Schwierigkeiten beim Stuhlgang. Er kann nur seltener oder gar nicht «gross» oder sein Kot ist trocken und hart. Dieses Problem betrifft vor allem ältere Hunde, oder solche, die sich wenig bewegen. Es kann aber in jedem Alter auftreten.

 

Häufigste Ursachen für Verstopfungen

Unangemessene Ernährung oder mangelnde Flüssigkeitszufuhr

Zu wenig Ballaststoffe im Futter oder zu wenig Wasser verlangsamen die Verdauung.

 

Zu wenig Bewegung

Auch zu wenig Bewegung kann den Darmtransit verlangsamen.

 

Verschlucken unverdaulicher Gegenstände

Verschluckt der Hund Knochen, Spielzeug oder Fremdkörper, kann dies zu einer teilweisen oder vollständigen Verstopfung führen.

 

Zugrundeliegende Gesundheitsprobleme

Eine Prostataerkrankung, Rückenschmerzen oder eine neurologische Erkrankung können ebenfalls eine Ursache sein. Ältere Hunde sind besonders betroffen.

 

Symptome

Die Anzeichen einer Verstopfung können unterschiedlich sein, folgende sollten Sie aber aufhorchen lassen:

  • Kein Stuhlgang seit mehr als 48 Stunden
  • Starke Anstrengungen beim Stuhlgang, manchmal schmerzhaft
  • Kot ist hart, klein oder kommt in kleineren Mengen
  • Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit oder geblähter Bauch

Im Zweifelsfall oder bei anhaltenden Symptomen sollte sofort eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden.

 

Was können Sie bei einer Verstopfung tun?

Flüssigkeitszufuhr und Verdauung beschleunigen

Stellen Sie Ihrem Hund ständig frisches Wasser zur Verfügung und befeuchten Sie bei Bedarf sein Futter, um den Darmaktivität zu beschleunigen. Eine ballaststoffreichere Ernährung kann auch helfen, den Stuhl zu erweichen.

 

Ernährung anpassen

Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt kann vorübergehend oder auch längerfristig eine spezielle Ernährung empfehlen. Ballaststoffreiches oder therapeutisches Futter, das von einer Tierärztin oder einem Tierarzt verschrieben wurde, kann die Verdauung verbessern.

 

Bewegung fördern

Regelmässigere Spaziergänge regen auf natürliche Weise die Darmaktivität an.

 

Niemals Abführmittel für den Menschen verabreichen

Einige Produkte, die für den Menschen bestimmt sind, sind für Hunde gefährlich. Nur Medikamente, die eine Tierärztin oder ein Tierarzt verordnet hat, sind sicher.

 

Wann sollte ich eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen?

Sie sollten eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen, wenn:

  • Die Verstopfung länger als 48 Stunden dauert
  • Der Hund Anzeichen von Schmerzen oder Antriebslosigkeit zeigt
  • Erbrechen, Blähungen oder Appetitlosigkeit auftreten
  • Verdacht, dass er einen Fremdkörper verschluckt hat

Eine tierärztliche Untersuchung ermöglicht es, die genaue Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

 

Verstopfung bei Hunden vorbeugen

Diese Prävention beruht hauptsächlich auf gesunden Gewohnheiten:

  • Angemessene Ernährung und ständiger Zugang zu frischem Wasser
  • Tägliche Bewegung
  • Langhaarige Hunde regelmässig bürsten, um übermässiges Verschlucken von Haaren zu vermeiden
  • Regelmässige tierärztliche Kontrollen, vor allem bei älteren Hunden

 

Tierärztliche Behandlungen und Tierversicherung

Je nach Ursache kann die Behandlung zusätzliche Untersuchungen (Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen, Bluttests) oder eine Hospitalisierung erfordern. In einigen Fällen kann ein chirurgischer oder medizinischer Eingriff erforderlich sein.

Um die finanziellen Auswirkungen solcher Situationen zu begrenzen, kann es sinnvoll sein, eine Tierversicherung abzuschliessen. Eine Versicherungslösung wie Animalia deckt bis zu 90 % der tierärztlichen Kosten (ohne jährliche Franchise), einschliesslich Behandlungen im Zusammenhang mit Verdauungsproblemen.

 

Zusammenfassung

Verstopfungen treten bei Hunden häufig auf. Trotzdem sollten Sie vorsichtig sein. Mit einer angemessenen Ernährung, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und regelmässiger Bewegung beugen Sie ihr am einfachsten vor. Bei anhaltenden Symptomen sollten Sie eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. Mit einer Tierversicherung wie Animalia können Sie den Behandlungskosten gelassen entgegenschauen.

 

FAQ

 

Ab wann sollte ich mir Sorgen über die Verstopfung meines Hundes machen?

Wenn die Verstopfung länger als 48 Stunden anhält oder wenn Anzeichen von Schmerzen auftreten (starke Anstrengung beim Stuhlgang, Winseln, harter Bauch), sollte eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden. 

 

Welche Lebensmittel können einem Hund mit Verstopfung helfen?

Ballaststoffreiches Futter wie einige spezielle tierärztlich verschriebene Kroketten fördern die Verdauung. Die Zugabe von etwas warmem Wasser zum Futter hilft auch, den Stuhl aufzuweichen.

 

Kann ich meinem Hund ein Abführmittel verabreichen?

Nein. Abführmittel, die für Menschen bestimmt sind, können für Hunde gefährlich sein. Nur ein Tierarzt kann ein geeignetes Medikament verschreiben.

 

Sind ältere Hunde stärker gefährdet?

Ja. Verlangsamte Darmtätigkeit, bestimmte Erkrankungen und weniger körperliche Aktivität erhöhen das Verstopfungsrisiko bei älteren Hunden.

 

Deckt die Versicherung die Behandlungen von Verstopfungen?

Ja, eine Tierversicherung wie Animalia kann bis zu 90 % der Kosten für Untersuchungen und Behandlungen bei Verdauungsproblemen decken, je nach gewählter Deckung.

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