Gesundheit
25.06.2020

Parodontalerkrankungen

Wie entstehen Parodontalerkrankungen?

Plaque

In der Maulhöhle gibt es mehr als 350 nachgewiesene Bakterienspezies. Diese Bakterien sammeln sich in grosser Zahl zunächst auf die sichtbaren Zahnoberflächen an und bilden dort einen dichten Zahnbelag (Plaque).

Gingivitis

Der Bakterienbelag dehnt sich anschliessend unter das Zahnfleisch aus. Bei Kontakt mit dem Zahnfleisch rufen diese Bakterien eine entzündliche Reaktion hervor: Gingivitis oder Zahnfleischentzündung.

Zahnstein

Zahnstein bildet sich durch fortschreitende Mineralisierung der Plaque aufgrund der Mineralstoffe (insbesondere Kalzium) im Speichel. Die rauhe Oberfläche von Zahnstein bildet eine ideale Grundlage für die Anhaftung von Bakterien und die weitere Bildung von Plaque.

Eines der Ziele der Maulhöhle- und Zahnhygiene besteht darin, die Zahnsteinbildung zu begrenzen, indem man die Plaquebildung bremst.

Parodontitis

Die sich unter dem Zahnfleisch ausdehnenden Bakterien rufen schliesslich Schädigungen des Zahhaltegewebes auf.

Diese Schädigungen führen zu einer Lockerung des Zahnes und erhöhen Schritt für Schritt seine Beweglichkeit. Dieses Stadium der Maulhöhlenerkrankungen nennt man Parodontitis: der Zahnhalteapparat (Befestigung des Zahnes im Kieferknochen) wird langsam in Richtung der Zahnwurzelspitze zerstört.

Die Zähne werden zunehmend locker und verursachen Schmerzen; im Endstadium fallen die Zähne ab.