Sie möchten eine Katze bei sich aufnehmen, können sich aber nicht für ein Männchen oder ein Weibchen entscheiden?
Was die Persönlichkeit angeht, gibt es eigentlich keine geschlechtsspezifischen Merkmale. Bei der Katze hängt alles von ihrer individuellen Persönlichkeit und ihrer Umgebung ab.
Sie können ein sehr unabhängiges Männchen haben oder ein sehr anschmiegsames Weibchen oder umgekehrt.
Solange Ihr Kater nicht kastriert ist, wird er zum Streunen neigen und oft mit „Kampfverletzungen“ heimkommen, da er sich immer wieder mit anderen Katern anlegen wird, um ein paarungsbereites Weibchen zu erobern. Jagdepisoden und Balgereien senken oft seine Lebenserwartung.
Er wird eher als ein kastrierter Artgenosse dazu neigen, sein Territorium zu markieren, indem er seinen sehr stark riechenden Urin verspritzt. Am besten lassen Sie Ihren Kater deshalb schon in der Pubertät (im Alter von rund 6 – 7 Monaten) von einem Tierarzt kastrieren. Das mildert sein Jagd- und Markierungsverhalten (von denen ersteres mit der Gefahr verbunden ist, dass Ihr Kater beim Überqueren der Strasse von einem Auto überfahren wird).
Während der Rolligkeit können Kätzinnen lautstark rufen, sogar nachts. Sie sind unruhig und reiben sich überall. Sie können ihr Territorium ebenfalls markieren, indem sie ihren Urin verspritzen (der aber weniger stark riecht als der eines Katers). Kätzinnen werden unregelmässig rollig und es ist ziemlich schwierig, im Voraus zu wissen, wann das sein wird.
Bei der Kätzin wird der Eisprung übrigens durch die Kopulation ausgelöst. Ihre Kätzin kann also ab Beginn der Rolligkeit kopulieren und trächtig werden, ohne dass Sie etwas davon merken. Wie beim Kater empfiehlt es sich unbedingt, sie frühzeitig (mit 6 – 7 Monaten) sterilisieren zu lassen.