Parvovirose bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

13.11.2025, Animalia

Parvovirose ist eine sehr ansteckende Viruserkrankung, die vor allem Welpen und nicht geimpfte Hunde betrifft. Es wird durch das Canine Parvovirus Typ 2 (CPV-2) verursacht und hat starken Durchfall, Erbrechen und schnelle Dehydrierung zur Folge und kann ohne sofortige Behandlung tödlich verlaufen. Es ist wichtig, dass Sie schnell handeln. Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen, Symptome, Behandlungen, Präventionsmassnahmen und Kostenübernahmen durch die Versicherung zum Schutz Ihres Vierbeiners.

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Was ist Parvovirose bei Hunden?

Bei der Parvovirose bei Hunden handelt es sich um eine akute Viruserkrankung, die durch ein besonders resistentes Virus verursacht wird, das mehr als ein Jahr überleben kann. Er befällt hauptsächlich:

  • die Darmzellen, was zu starkem Durchfall und Erbrechen führt;
  • das Knochenmark, was das Immunsystem ausser Gefecht setzt.

Ohne sofortige Behandlung kann die Krankheit durch Dehydratation und sekundäre Infektionen tödlich verlaufen.

 

Risikofaktoren

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über die Fäkalien: Der Hund schluckt oder leckt Viruspartikel aus dem Kot oder von kontaminierten Oberflächen.

Zu den Risikofaktoren gehören:

  • nicht geimpfte Welpen im Alter von 6 Wochen bis 6 Monaten;
  • Kontakt mit anderen Hunden (Tierheim, Park, Pension);
  • mangelnde Hygiene der Gegenstände (Fressnäpfe, Körbe, Spielzeug);
  • starker Stress, der das Immunsystem schwächt.

Gut zu wissen: Das Virus wird nicht auf den Menschen übertragen, ist für Hunde aber sehr ansteckend.

 

Symptome 

Die Symptome treten plötzlich auf, oft 3 bis 7 Tage nach der Ansteckung.

Laut AniCura sind typische Anzeichen:

  • Müdigkeit, angeschlagener Hund;
  • Appetitlosigkeit;
  • wiederholtes Erbrechen;
  • wässriger oder blutiger Durchfall;
  • sehr starkes Hecheln;
  • manchmal Fieber.

Bei schwerwiegenden Fällen kommt es zu schwerer Dehydratation, Unterkühlung und einem allgemeinen Kollaps.

  • Tierärztlicher Notfall: Welpen mit starkem Durchfall sollten unverzüglich untersucht werden.

 

Diagnose 

Die Tierärztin / der Tierarzt führt verschiedene Untersuchungen durch:

  • Umfassende klinische Untersuchung (Temperatur, Flüssigkeitsstatus, Herzfrequenz);
  • Antigen-Schnelltest vom Kot;
  • Bluttests zur Bestimmung der weissen Blutkörperchen und Elektrolyten;
  • PCR-Test zur Bestätigung einer Infektion.

Diese Untersuchungen ermöglichen es, Parvovirose von anderen Verdauungskrankheiten wie Giardiose oder bakterielle Gastroenteritis zu unterscheiden.

 

Kosten 

Die Behandlung der Parvovirose bei Hunden ist umständlich und oft kostspielig, da sie einen mehrtägigen Klinikaufenthalt erfordert.

  • Durchschnittskosten: CHF 800.– bis 2 000.–, je nach Schweregrad;
  • die Behandlung umfasst: Infusionen, Antibiotika, Antiemetika, Untersuchungen und Isolation.

Mit einer Versicherung wie Animalia müssen Sie sich keine Sorgen über die Kosten machen und können im Notfall sofort handeln.

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Behandlungen

Es gibt keine spezifischen antiviralen Medikamente gegen Parvovirose bei Hunden. Die Behandlung unterstützt den gesamten Körper, damit er den Virus bekämpfen kann.

Das kann die Tierärztin / der Tierarzt tun:

  • Infusion zur Rehydrierung legen;
  • Blutungen mit Kompressen stoppen;
  • Sekundärinfektionen mit Antibiotika vorbeugen;
  • Wenn der Hund nicht selbst fressen kann, Nahrungszufuhr geben.

 

Prävention 

Impfung

Die Impfung ist die einzige wirksame Methode, um Ihren Hund vor Parvovirose zu schützen.

  • erste Injektion mit 8 Wochen;
  • Auffrischung mit 12 Wochen;
  • anschliessend jährliche Auffrischung oder gemäss Empfehlung der Tierärztin / des Tierarztes.

Auch Hunde, die nicht viel im Freien sind, müssen geimpft werden, da das Virus auf Schuhen oder Kleidung übertragen werden kann.


Gute Hygiene

Reinigen Sie regelmässig die Fressnäpfe, Spielsachen, Transportboxen und Ruhebereiche.
Verwenden Sie Desinfektionsmittel, die gegen Parvovirus wirksam sind, z. B verdünntes Bleichmittel.
Vermeiden Sie den Kontakt zwischen Ihrem Welpen und nicht geimpften Hunden.


Verminderung von Stress

Stress schwächt das Immunsystem und erhöht die Anfälligkeit für das Virus.

 

Zusammenfassung 

Parvovirose ist bei Hunden eine gefürchtete Krankheit. Mit einer Impfung und guten Hygiene kann sie aber vermieden werden.

Bei Symptomen (Durchfall, Erbrechen, Antriebslosigkeit) sollten Sie unverzüglich eine Tierärztin / einen Tierarzt aufsuchen.


Mit einer umfassenden Tierversicherung schützen Sie Ihre Fellnase und behalten Ihr Budget im Griff.

  • Geben Sie Ihrem Hund noch heute den besten Schutz mit Animalia.

 

FAQ 

Mein Welpe ist geimpft. Kann er trotzdem an Parvovirose erkranken?

Ein richtig geimpfter Welpe ist sehr gut geschützt. Eine versäumte Auffrischungsimpfung oder eine unvollständige Impfung kann jedoch das Ansteckungsrisiko wieder erhöhen. Deshalb ist es wichtig, den Impfplan einzuhalten, insbesondere im ersten Lebensjahr.

 

Wie lange dauert die Genesung nach einer Parvovirose?

Die Dauer hängt vom Schweregrad der Infektion ab. Ein Hund, der einen Klinikaufenthalt benötigt, braucht in der Regel 10 bis 15 Tage, bis er wieder bei Kräften ist. Während dieser Zeit sind eine angemessene Ernährung, viel Ruhe und eine verstärkte Hygiene erforderlich, um Rückfälle zu vermeiden.

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