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08.03.2024

Die Gefahren des Frühlings

Im Frühling lockt das schöne Wetter zu Spaziergängen in der Natur. Leider bringt diese Jahreszeit aber auch Nachteile mit sich, die Rockys und Simbas Ausflüge in die Felder etwas trüben können. Hier finden Sie einige Ratschläge, damit Ihre Fellnasen den Frühling in vollen Zügen geniessen können.

Parasiten – eine echte Plage!


Im Winter tauchen Flöhe und Zecken nicht so häufig auf, sobald aber die Sonne wieder wärmer scheint, sind auch die lästigen Biester wieder zurück. Das ist der Lauf der Natur; auch sie müssen ihren Nachwuchs füttern. Damit Ihr Rocky nicht als Festschmaus herhalten muss, schützen Sie ihn unbedingt mit einem von der Tierärztin oder vom Tierarzt empfohlenen Mittel gegen Parasiten. Zecken lauern oft in hohem Gras oder im Gestrüpp. Kontrollieren Sie das Fell Ihres Vierbeiners deshalb nach jedem Ausflug in die Natur. Mit einigen Vorkehrungen gegen einen Parasitenbefall können schwere Krankheiten vermieden werden wie Babesiose, Lyme-Borreliose, Ehrlichiose oder Anaplasmose. Flöhe ihrerseits können Würmer übertragen, die sich im Magen Ihrer Fellnase zu einem Bandwurm entwickeln können. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Katze oder Ihren Hund regelmässig entwurmen lassen.

Allergien

Wie für den Menschen können Pollen, Milben und Staub auch für Haustiere zum Problem werden. Seien Sie wachsam, wenn sich Ihr Vierbeiner häufig und intensiv leckt und kratzt, denn das führt zu starkem Fellverlust, verletzt die Haut und kann Anzeichen für eine Allergie sein. Es gibt verschiedene Behandlungen, Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt hilft Ihnen gerne weiter.

Pflanzen, Insekten und Tiere


Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben und steht in voller Blüte. Das ist natürlich eine richtige Wohltat für die Sinne. Allerdings ist die Blumenpracht für Ihren Vierbeiner mit gewissen Risiken verbunden, da er giftige Pflanzen nicht erkennt. Dazu gehören leider viele Blumen, die sich gut im Garten machen, wie Blumenzwiebelgewächse, Maiglöckchen, Oleander oder Rhododendren. Achten Sie darauf, dass Ihre Fellnase nicht an diese Blumen herankommt. Auch andere Pflanzen sind für Haustiere giftig – Ährchen beispielsweise, diese spitzen Fortsätze an Gräsern und Getreideähren, die gerne im Fell hängen bleiben. Sie sind eine richtige Plage für Hunde und Katzen und können sich in den Pfoten oder sonstigen Körperstellen wie Ohren, Nase oder den Leisten festsetzen. Das kann zu Abszessen, Wunden oder Fieber führen. Auch hier gilt: Untersuchen Sie Ihren Vierbeiner nach jedem Ausflug in die Natur auf diese Plagegeister. Falls ihr felliger Liebling hinkt, ein tränendes Auge hat oder niest und sich die Nase kratzt, suchen Sie am besten schnellstmöglich Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt auf. Denn nur sie oder er kann ein Ährchen vollständig entfernen.
Weitere Störenfriede für Hunde und Katzen sind leider auch Bestäuber, wie Bienen, Wespen, Bremsen und Hummeln. Hunde machen sich oft einen Spass daraus, sie zu fangen, was aber oft mit einem Stich endet. Dieser ist zwar nicht tödlich, kann aber schmerzhafte Schwellungen verursachen. Sehr gefährlich für Rocky sind Prozessionsspinner, die man unter anderem in Kiefern- oder Eichenwälder antrifft. Der wirksamste Schutz ist die Vorbeugung: Meiden Sie Gegenden, die möglicherweise von diesen Raupen befallen sind. Die Brennhaare dieser Tierchen können beim Hund einen anaphylaktischen Schock auslösen und die Zunge anschwellen und sogar absterben lassen. Suchen Sie sofort eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf, sollte Ihre Vierbeiner mit den Härchen in Kontakt kommen. Die Raupen sind auch für Menschen schädlich; direkter Kontakt sollte möglichst vermieden werden.
Im Frühling sind auch Kröten wieder aktiv, und Ihr Vierbeiner ist vielleicht neugierig auf diese lustigen Hüpfer. Aufgepasst allerdings, dass er ihnen nicht zu nahekommt, denn Kröten sondern zur Verteidigung ein Gift ab. Bei Kontakt spülen Sie sofort die Schnauze und die Augen Ihrer Fellnase mit reichlich Wasser.

Tierische Liebelei im Frühling

Es ist ja bekannt: Im Frühling spielen die Hormone ein bisschen verrückt. Auch die Vierbeiner empfinden diese Zeit sehr stark. Rocky und Simba können Sie vielleicht mit ihrem Verhalten in eine etwas peinliche Lage bringen. Reviermarkierungen gehören dazu genauso wie ein nächtliches Ständchen, Kämpfe mit einem Konkurrenten oder, im Falle von Hündinnen, starke Blutungen. Gegen einen sehr stark ausgeprägten Fortpflanzungstrieb ist die Sterilisation oft das einzige Mittel. Ausserdem wird auf diese Weise ungewollter Nachwuchs verhindert.

Geniessen Sie die schönen Seiten des Frühlings zusammen mit ihrem Liebling in vollen Zügen. Vielleicht denken Sie mal darüber nach, ihn zu versichern?