Ein sicheres Nest schaffen
Die Katze ist ein Gewohnheitstier. Ihnen ist es wohl, wenn sie wissen, wo sie ihre Sachen finden und die Gerüche um sie herum erkennen. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Wohnung sicher einzurichten, bevor Ihr Kätzchen ankommt.
- Verstecken Sie elektrische Kabel.
- Entfernen Sie alle giftigen Pflanzen und Blumen (Maiglöckchen, Lilie, Weihnachtsstern, Philodendron usw.)
- Bewahren Sie Medikamente, Haushaltsprodukte und kleine Gegenstände (Faden, Nadel, Gummiband, Kinderspielzeug, Deckel usw.) ausser Reichweite auf.
- Versorgen Sie zerbrechliche Gegenstände.
- Meiden Sie offene oder gekippte Fenster. Sie können eine echte Gefahr darstellen.
Richten Sie auch eine ruhige Ecke ein, weit weg von Lärm und Trubel, mit einem Schlafplatz und einigen Verstecken (Karton, Decken, Körbchen). Denken Sie schon jetzt darüber nach, wer sich um Ihre Fellnase kümmern kann, wenn Sie nicht zu Hause sind. Suchen Sie eine Vertrauensperson, die bei Ihnen vorbeischaut. Tierpensionen sollten nur als letztes Mittel in Betracht gezogen werden, da örtliche Veränderungen oft sehr stressig sind.
KUMEA-Tipp: Katzen reagieren besonders empfindlich auf Veränderungen. Ein Umzug, eine Fahrt oder ein Aufenthalt im Freien kann grossen Stress verursachen, der ihr Immunsystem schwächt und sie sogar krank machen kann. Es ist daher besser, Veränderungen auf das absolut Notwendige zu beschränken.
Das perfekte Starterpaket für Ihr Kätzchen
Sobald Ihr Kätzchen die erste Pfote in sein neues Zuhause setzt, muss alles da sein. Das ist das wichtigste Katzen-Zubehör:
- 2 Näpfe: einen für Nass- und einen für Trockenfutter. Für Wasser sollten Sie einen Brunnen bevorzugen, da er zum Trinken anregt;
- zwei Katzentoiletten, vorzugsweise an verschiedenen Stellen, eine offene und eine geschlossene;
- kuschelige Betten;
- ein grosser Katzenbaum;
- verschiedene Spielzeuge;
- eine stabile Transportbox (nicht aus Stoff).
KUMEA-Tipp: Fragen Sie die aktuelle Besitzerin / den aktuellen Besitzer, was das Kätzchen isst, welches Katzenstreu es gewohnt ist und welche Spielsachen es am liebsten mag. Einige gewohnte Anhaltspunkte beizubehalten, hilft ihm sehr, mit den Veränderungen klarzukommen. Stellen Sie den Katzenbaum in die Nähe eines Fensters, Katzen lieben es, in der Sonne zu schlafen und Vögel zu beobachten.
Gesundheit: der erste Check-up
In den ersten Tagen nach der Ankunft wird ein Besuch bei der Tierärztin / beim Tierarzt empfohlen. So kann der allgemeine Gesundheitszustand Ihrer Katze geprüft werden, Sie können alle Impfungen planen und über eine Sterilisation sprechen. Eine Sterilisation wird dringend empfohlen. Sie verhindert unerwünschten Nachwuchs, reduziert störende Verhaltensweisen und beugt Krankheiten vor.
Denken Sie auch daran, alle Impfungen regelmässig aufzufrischen. Zudem bieten die Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin (SVK-ASMPA) und mehrere Tierarztpraxen jedes Jahr im November Chip-Kampagnen zu reduzierten Tarifen an.
Ausserdem sollten Sie ein kleines Erste-Hilfe-Set im Haus aufbewahren: Zeckenzange, Wunddesinfektionsmittel, Mittel gegen Parasiten, Spritze ohne Nadel usw.
Die ersten Schritte im neuen Zuhause
Die ersten Tage sind wichtig. Lassen Sie Ihrer Fellnase Zeit, alles zu entdecken. Bieten Sie ihr Verstecke an, respektieren Sie ihre Ruhezeiten und sprechen Sie sanft mit ihr. Halten Sie eine einfache und regelmässige Routine ein: Mahlzeiten zu festen Zeiten, tägliche Spielzeiten und ruhige Interaktionen.
Bindung festigen und ihre Sprache verstehen
Eine Katze, die sich versteckt oder die Ohren hängen lasst, ist nicht wütend, sie braucht Zeit. Eine Katze, die schnurrt, sich vor Ihnen putzt oder blinzelt, zeigt Ihnen ihr Vertrauen. Spielen Sie mit ihr und interagieren Sie spielerisch und positiv mit ihr, aber lassen Sie ihr Zeit, sich an Sie zu gewöhnen.
Das sollten Sie nicht tun
Ein paar einfache Fehler können die Angewöhnungsphase Ihrer Katze erschweren:
- ihre Sachen oft umstellen;
- zur Interaktion zwingen;
- schimpfen, wenn sie ängstlich ist oder etwas Dummes tut. Bevorzugen Sie eine positive Erziehung und loben/belohnen Sie Ihr Kätzchen, wenn es etwas richtig macht (z. B mit einem Leckerli).
Sichern Sie Fenster, Kippflügel oder Balkone. Selbst eine ruhige Katze kann stürzen, wenn sie einen Vogel fangen will.
KUMEA-Tipp: Die wichtigsten Punkte vor den ersten Freigängen
Für Katzen, die später raus dürfen:
Auch wenn Ihre Katze ins Freie darf, sollten Sie sie vor den ersten Freigängen unbedingt zwei Monate drinnen behalten.
Diese Anpassungsphase ist unerlässlich. Sie ermöglicht es ihr, sich zurechtzufinden, Gerüche zu erkennen, sich an die Geräusche des Hauses zu gewöhnen und eine starke Bindung zu ihrer neuen Familie aufzubauen.
Katzen, die zu früh raus dürfen, können irritiert sein, sich verirren, sich verletzen oder verschwinden.
Wenn Sie diese zwei Monate im Haus einhalten, wird ihre Katze den Nachhauseweg bei ihren ersten Erkundungstouren problemlos und sicher wieder finden.
Für Stubentiger (ohne Zugang ins Freie):
Es wird dringend davon abgeraten, mit einem Katzengeschirr spazieren zu gehen. Auch wenn Ihre Katze neugierig ist und etwas entdecken möchte, sind diese Ausflüge riskant: Eine verängstigte Katze kann sich aus dem Geschirr befreien und davonlaufen, oft ohne den Heimweg zu finden.
Darüber hinaus wecken diese Erfahrungen in ihr ein Bedürfnis nach Freiheit, das später nicht mehr befriedigt werden kann. Dies führt zu Frustration, nächtlichem Miauen, Kratzen oder urinieren im Haus.
Damit Ihre Katze ausgeglichen ist, sollten Sie im Haus eine stimulierende Umgebung schaffen: Katzenbaum, Wandparcours, Verstecke, Spiele, Kratzbäume, ein Katzenfreund und tägliche Interaktionen mit ihrem Menschen.
Zusammenfassung
Um einer Katze ein gutes neues Zuhause zu schenken, müssen Sie vorbereitet sein. Und damit alles so magisch bleibt, wie Sie sich das vorstellen, schützen Sie Ihre Katze mit einer Unfall- und Krankenversicherung. Eine Tierversicherung wie Animalia übernimmt alle notwendigen Tierarztkosten: Impfungen, Sterilisation, Pflege und Notfälle.
FAQ Express
Wie lange dauert es, bis sich eine Katze eingewöhnt hat?
Jede Katze ist anders. Einige brauchen nur ein paar Tage, andere Wochen.
Wo stelle ich die Katzentoilette und die Fressnäpfe am besten hin?
Stellen Sie die Katzentoilette weit weg von den Fressnäpfen und platzieren Sie den Katzenbaum in der Nähe eines Fensters.
Mein Kätzchen miaut viel, ist das normal?
Ja, es kommuniziert! Es drückt seinen Stress aus oder sucht Ihre Aufmerksamkeit.
Bei welchen Anzeichen von Stress muss ich aufpassen?
Isolation, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, übermässige Pflege oder ungewöhnliches aggressives Verhalten.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit dem Westschweizer Tierschutzverein Kumea verfasst.



