Statt von Juckreiz (oder Pruritus) spricht man im Allgemeinen aber fälschlicherweise von Ekzem. Juckreiz führt zu Rötungen, Haarausfall, kleinen Knötchen usw.
Die häufigsten Ursachen bleiben Parasiten wie Flöhe, die Allergien auslösen können, und seltener Herbstgrasmilben, Raubmilben, Krätzemilben und sogar Parasiten im Verdauungssystem.
Hunde können auch Allergien haben. Auch hier sind Flöhe die Hauptverdächtigen, denn ein einziger Flohbiss kann einen starken Juckreiz auslösen.
Es gibt auch Lebensmittel- und Kontaktallergien (Haushaltsprodukte, Pigmente in Futternäpfen aus Plastik…).
Schliesslich gibt es Atopien, also allergische Reaktionen infolge einer erblichen Veranlagung auf verschiedene Allergene, die im Allgemeinen eingeatmet werden (Hausstaubmilben, Pollen usw.).
Juckreiz kann auch bei Pyodermien (bakterielle Hautentzündungen) oder im Zusammenhang mit Verhaltensstörungen bei besonders ängstlichen oder übersensiblen Hunden auftreten.
Die Ursache eines Juckreizes ist immer schwierig zu bestimmen. Der Tierarzt wird zunächst nach Parasiten suchen, und wenn die Behandlung gegen Parasiten keine Verbesserung bringt, wird er mit einer Ausschlussdiät und sogar Intrakutantests (Hauttests) nach anderen Ursachen forschen.
Wenn sie Erfolg haben soll, ist unbedingt ein strikter Rhythmus einzuhalten:
Antiparasitische Mittel müssen einmal pro Monat und Entwurmungskuren zweimal pro Jahr durchgeführt werden. Wenn Ihr Hund Flöhe hat, dürfen Sie nicht vergessen, auch Ihre Wohnung zu behandeln.
Der Behandlungserfolg hängt natürlich auch von der Ursache des Juckreizes ab. Bedenken Sie jedoch, dass ein Tier niemals ganz von seiner Allergie geheilt wird, da die völlige Entfernung der Allergene aus seiner Umwelt meist unmöglich ist.