Zur Hundehaltung gehört auch eine angemessene Körperpflege. Dabei gilt die Faustregel: je länger das Haar, desto aufwendiger die Pflege.
Wenn Sie sich für eine Rasse entschieden haben, die regelmässig geschoren oder getrimmt werden muss, wird Ihr Züchter Sie entsprechend beraten und Ihnen auch Hinweise für die Auswahl eines guten Pflegesalons geben können.
Langhaarige Hunde sollten täglich, kurzhaarige alle zwei bis drei Tage gebürstet und gekämmt werden. Je nach Haarart gibt es im Fachhandel eine grosse Auswahl an Spezialbürsten, mit denen man die Unterwolle herauskämmen oder das Deckhaar pflegen kann. Bei kurzhaarigen Hunden hat es sich bewährt, sie nach dem Bürsten mit einem Ledertuch abzureiben.
Nach einem Spaziergang im Regen halten Sie am besten ein spezielles Trockentuch für Ihren Hund bereit. Nach dem Abrubbeln wird es ausgespült, gut trocken gewrungen und ist dann bereit für den nächsten Einsatz. Diese Tücher, ein Vliestuch tut es notfalls auch, haben deutliche Vorteile gegenüber ausrangierten Frotteehandtüchern, deren Saugkraft nicht so gut ist, die langsamer trocknen und häufiger in der Maschine gewaschen werden müssen.
Gewöhnen Sie Ihren Welpen an diese tägliche Prozedur. Haben Sie noch einen alten Gartentisch? Stellen Sie den Hund von Anfang an für die Körperpflege auf diesen Tisch. Das entlastet Ihren Rücken, Ihr Hund erlebt Sie nicht täglich über sich gebeugt und ausserdem können Sie gleich ein paar Übungen einbauen. Wo kann man besser "Sitz", "Platz" und "Steh" üben als beim täglichen Kämmen und Abtrocknen?
Die beste Möglichkeit der Zahnreinigung ist regelmässiges Putzen mit einer weichen Zahnbürste und einer speziellen Zahnpasta. Diese erhalten Sie im Tierfachhandel oder beim Tierarzt. Bitte verwenden Sie keine Zahnpasten für Menschen, da diese u. U. verschiedene für den Hund ungeeignete Substanzen enthält können.
Beginnen Sie, indem Sie Ihren Finger kurz auf die Zähne Ihres Hundes legen. Geben Sie sofort danach ein Leckerli als Belohnung. Verlängern Sie langsam die Zeitspanne und beginnen Sie mit rotierenden Bewegungen. Wenn sich Ihr Hund dies gefallen lässt, nehmen Sie eine Zahnbürste und belohnen zunächst nur das Dulden der Zahnbürste im Maul. Später belohnen Sie nur längere Zeitspannen.
Ein Tisch eignet sich auch, um darauf nach dem wöchentlichen Wiegen Augen, Ohren und Gebiss Ihres Hundes zu kontrollieren. Prüfen Sie nicht nur mit den Augen, sondern riechen Sie auch an Ohren und Gebiss. So werden Sie schnell merken, wenn Ihr Hund einmal anders riecht, was auf ein Problem hinweisen kann. Anschliessend wird der ganze Vierbeiner tastend gestreichelt, um zu fühlen und zu sehen, ob kleinere Verletzungen vorliegen, Grannen im Fell stecken oder Parasiten vorhanden sind. Den Abschluss bildet die Kontrolle der Pfoten: Spreizen Sie die Zehen und untersuchen Sie die Ballen gründlich.
Hunden, die von klein an daran gewöhnt sind, überall angefasst zu werden, fällt es auch beim Tierarzt leichter, auf dem Untersuchungstisch stillzuhalten und lassen sich auch eine piksende Spritze gefallen.
Einmal im Jahr führt der Tierarzt im Zuge der regelmässigen Impfungen einen "grossen Gesundheitscheck" durch und das Tier wird gründlich untersucht.